Airbag-Weste für Skifahrer

Ein Airbag für Skirennfahrer sollte Pflicht werden

Dezember, 2018

Die Unfälle in den alpinen Rennen häufen sich, aber eine wichtige Sicherheitsmaßnahme bleibt freiwillig. Warum?
Die Ski-Saison ist noch jung, und doch gab es schon mehrere schwere Stürze. Am Freitag erwischte es Klemen Kosi in Bormio. Klar ist: Abfahrer müssen spezielle Fähigkeiten mitbringen, wollen sie in die Weltspitze.
Sind noch nicht genügend Fahrer schwer gestürzt? Eine der wichtigsten ist es, Risiken auszublenden. Denn wer die Pisten sieht, die die Athleten hinabrasen, der fragt sich unweigerlich: Wer macht so etwas?
Jeder Fehler kann brutale Folgen haben. Diese Gewissheit trägt zum Reiz der Abfahrt bei. Und sie ist Teil des Selbstverständnisses der Fahrer. Teufelskerle auf Skiern.
Ein Airbag für Skirennfahrer sollte Pflicht werden Der Airbag ist nicht verpflichtend - Skirennfahrer verweigern sich dagegen Das erklärt auch, warum sie sich fast geschlossen Neuerungen verweigern, die mehr Sicherheit versprechen. Einen Airbag, der sich im Ernstfall innerhalb von Sekundenbruchteilen aufbläst und Hals und Wirbelsäule schützt, tragen nur wenige... Weiterlesen

Schutz auf der Piste - Airbags für Skifahrer noch zu teuer

Februar, 2017

Der neue Airbag von Rossignol und In&motion kostet rund 1000 Euro und soll deutlich besser schützen als ein Protektor.
Zur Schutzausrüstung für Skifahrer gehört in jedem Fall der Helm. Obwohl auch ein Airbag gefährliche Verletzungen verhindert, kommt dieser Artikel bei Wintersportlern vergleichsweise selten zum Einsatz. Das könnte am Preis liegen.
Im Skiweltcup kommen sie bereits teilweise zum Einsatz, auf der Piste haben sie sich aber noch nicht richtig durchgesetzt: Airbags, die Skifahrer bei Stürzen vor schweren Verletzungen schützen sollen.
Der Grund liegt auf der Hand: "Die Airbags sind einfach noch zu teuer, als dass sie sich schnell durchsetzen werden", ... Weiterlesen

Airbag für Skifahrer rettet nicht nur Profis das Leben

Februar, 2017

Den Skirennfahrer Erik Guay hat die neue Technik bei seinem Horror-Sturz gerettet. Auch Urlauber sollen vom Ski-Airbag profitieren

St. Moritz. Fünfzig Meter weit flog Erik Guay (35) bei seinem Sturz in Garmisch über die Kandahar, dann schlug der Skirennfahrer mit seinem Rücken auf der brettharten Piste auf. Die Zuschauer waren geschockt. Zehn Tage später wurde Guay nun Weltmeister im Super-G, als wäre nie etwas gewesen. Wie das geht? Dank seines Airbags.

Sicherheitsexperten sind sich einig: Die im Skisport noch junge Schutztechnik hat den Rennfahrer vor schweren Verletzungen bewahrt. Unter seinem Rennanzug trägt Guay einen Airbag, der den Oberkörper umhüllt. Im Rennen so dünn, dass er nicht auffällt, aber bei einem Sturz ein Wunderding. Innerhalb von Sekundenbruchteilen bläst sich der Airbag dann auf, wird zu einem Luftpolster und federt den Aufprall ab. Auf Videos ist zu sehen, dass Guays zuvor eher schlanker Oberkörper nach dem Sturz so aussieht, als trage der Skifahrer eine voluminöse Daunenjacke. Es ist der aufgeplusterte Airbag. Der Kanadier ist nicht der einzige Spitzenfahrer, der darauf vertraut. Nach anfänglicher Skepsis unter den Athleten setzt sich die Erfindung nun mehr und mehr durch. Weiterlesen

Matthias Mayer: Airbag-Einsatz schützt vor schwerer Verletzung

Dezember, 2015

Olympiasieger Matthias Mayer (25) aus Österreich stürzte hinter einem Sprunghügel schwer, brach sich dabei zwei Brustwirbel. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. Ein Airbag schützte ihn vor schlimmeren Verletzungen!
Als einer von nur wenigen Rennläufern trug Mayer einen der neu eingeführten Ski-Airbags. Der bläst sich kurz vor dem Sturz in nur 100 Millisekunden auf, schützt so Rücken, Schulter und Brust. Die Abfahrt in Gröden war erst das sechste Rennen, bei dem der Airbag (1500 Euro, 800 Gramm) zum Einsatz kam... Weiterlesen

(Foto: GEPA pictures/ Hans Simonlehner)